Auf den Spuren des "weißen Goldes"

Nach früheren Gewohnheiten, die Häuser an kraftvolle Plätze zu stellen, wurde auch unser Haus errichtet und wir haben selbst bei der Erweiterung darauf Bedacht genommen. Die Bergwerkstradition und das Ausseerland, als Zentrum schöpferischer Kräfte, spiegelt sich in den Räumen des Hauses wider.

Unser Haus ist zum ehemaligen Besitz des Stiftes Rein gehörend. Es war als "Kitzer Wirtshaus" in den Urbaren des Stiftes Rein als "erstes steinernes Haus" erwähnt. Dies galt damals als ein Zeichen des besonderen Wohlstandes.

Das Haus war eng mit der Geschichte des Salzabbaues verbunden, so diente es als Pferdewechselstelle, Unterkunft und Verköstigungsstelle für die Salzfuhrleute, welche das "weiße Gold" bis Venedig auf den alten Salzstraßen transportierten.
Seit jeher hat sich in den Mauern dieses Hauses während einiger Wirtsgenerationen das gesellschaftliche Leben des Ortes abgespielt. Die Berwerkstradition und das Ausseerland als Zentrum schöpferischer Kräfte, spiegelt sich in den Räumen der "Villa Salis" wieder.

Nach Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Friedrich Torberg, Wilhelm Kienzl, Johann, Anna und Kaiserin Sisi v. Österreich wurden die individuell eingerichteten Romantik-Gästezimmer des Hauses benannt; aber auch eine Barbarastube, Salzbergstube, Knappenstube und eine Suite Salzbaron laden zum Verweilen und Entspannen im besonderen Ambiente ein.

"Barbara"-Bildstock vor dem Gasthof Berndl

Kaplan Walter Obenaus hat im Beisein von Nachbarn, Ehrengästen  (u.a. BR Johanna Köberl, Bgm. Herbert Pichler) den von Prof. Horst C. Jandl  geplanten und mit viel Liebe zum Detail errichteten Bildstock eingeweiht - feierlich umrahmt durch das Bläserquartett der Salinenmusik Altaussee.

Eine Bleiverglasung, vom Künstler Prof. Jandl gestaltet, welche die hl. Barbara mit dem Moosberghaus zeigt, ziert das Innenleben des Bildstocks.

Die Hl. Barbara, Schutzpatronin der Bergleute, hat in besonderer Weise, denkt man an die Rettung der Kulturgüter und damit verbunden des Bergwerksbetriebes -  immer ihre schützende Hand über den Salzbergbau Altaussee und den Ort gehalten. Dies war und ist lebens- und arbeitsspendend für Generationen.

Die Reiner Mönche waren im Besitz des Salzbergwerkes und auch des Gasthofs, der als Pferdewechselstelle und Labstelle, so geht es aus den Urbaren hervor, zusammengehört hat.

Dieser besondere Bezug war auch auslösend, den Bildstock, der am Weg zum Erbstollen, vor dem Berndl-Gastgarten errichtet wurde, der hl. Barbara zu widmen.

Kultur und Tradition im Salzkammergut

Es ist wohl kein Zufall, dass Kaiser Franz Josef das Salzkammergut zu seiner Sommerresidenz wählte und dass sich Künstler vor der einzigartigen Kulisse zu einigen ihrer wichtigsten Werke inspirieren ließen.

Das Salzkammergut ist seit Jahrtausenden ein Herzstück europäischer Kultur, Hallstatt, Bad Ischl, Gmunden, Altaussee, Attersee, Mondsee und St. Wolfgang sind nur Beispiele für Orte, die viel Geschichte und viele Geschichten zu erzählen haben. Die Kultur ist hier aber nichts gestriges, hier werden Volks- und Hochkultur, Tradition und Innovation zu einer fruchtbaren Verbindung, die auf engstem Raum die unterschiedlichsten Blüten treibt.

Bad Ischl mit seinem k.u.k Flair belebt den Kultursommer des Salzkammergutes mit den Operettenwochen, im Ausseerland ist die Vereinigung Wiener Staatsopernballett mit grandiosen Aufführungen nach eigenen Choreografien für das Salzkammergut zu Gast,
das Literaturmuseum Altaussee mit seiner Präsidentin Barbara Frischmuth gestaltet ein vielfältiges, interessantes Programm, Lesungen, musikalische Höhepunkte reihen sich wie Perlen an einer Schnur Tag für Tag aneinander und lassen die Wahl schwer erscheinen, für was man sich entschließen soll.

Den kulturhistorisch ältesten Teil des Salzkammergutes prägt eine über 7000 Jahre alte Salz-Geschichte mit seinen Salzbergwerken Altaussee, Hallstatt und Bad Ischl. Die Kulturgüterbergung und Rettung der Kulturgüter durch mutige Bergleute von Altaussee zu Kriegsende ist ein hochinteressant dargestelltes Thema in den Salzwelten Altaussee.